Schwenninger WildWings - Adler Mannheim | 02.01.23 | 19:30 Uhr

[Keulenswinger]

VS

Schwenninger WildWings - Adler Mannheim | 02.01.23 | 19:30 Uhr

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Performance-Check: Schwenninger Wild Wings

Die Derbys gegen die Schwenninger Wild Wings sind stets von besonderer Brisanz geprägt. Im bisherigen Saisonverlauf sind die beiden baden-württembergischen Teams zweimal aufeinandergetroffen. Jeweils ein Sieg, mit 5:4 das leicht bessere Torverhältnis für Mannheim – diese Zahlen unterstreichen, wie knapp es oftmals zwischen Adler und Schwänen zugeht. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem Gastspiel im Schwarzwald Mitte Oktober beim Tabellenzehnten getan hat.

Form: Elf Partien haben die Wild Wings im Dezember bestritten, sechsmal gingen sie dabei als Sieger vom Eis. Beim 3:4 nach Penaltyschießen in Düsseldorf sicherten sie sich zumindest noch einen Zähler, ebenso bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Straubing. Klare Niederlagen setzte es zuletzt nur gegen die Topteams aus München und Ingolstadt. Schwenningen hat sich definitiv stabilisiert und mischt im Kampf um die Playoff-Plätze kräftig mit, auch wenn es am Freitag in Frankfurt eine 2:5-Niederlage setzte.

Augen auf: Der Torhüter ist stets eine Schlüsselposition. So auch in Schwenningen. Mit dem schwedischen Schlussmann Joacim Eriksson ging den Wild Wings vor drei Jahren ein dicker Fisch ins Netz. Der heute 32-Jährige war bislang immer der sichere Rückhalt, hat mit 93,3 Prozent gehaltener Schüsse auch aktuell wieder großen Anteil an der soliden Saison des SERC. Ligaweit kann kein Goalie eine bessere Fangquote aufweisen.

Topperformer: Die Spink-Zwillinge führen die interne Scorerliste an, bilden gemeinsam mit Phil Hungerecker die torgefährlichste Reihe. Das blinde Verständnis, der Spielwitz und die Geschwindigkeit, mit der die 29-Jährigen auftreten, sind für jeden Gegner eine gefährliche Kombination.

Faustpfand: Gerade die Offensive besitzt deutlich mehr Tiefe als in den vergangenen Jahren, ist somit schwerer auszurechnen. Neben den Spink-Zwillingen wissen auch Ken André Olimb, Miks Indrasis und Brandon DeFazio, wo das gegnerische Tor steht. Die offensivstarken Verteidiger Ville Lajunen und John Ramage leiten zudem häufig gefährliche Angriffe aus der Verteidigung ein. Insgesamt greifen die einzelnen Mannschaftsteile gut ineinander. Das System von Trainer Harold Kreis, der zu dieser Saison das Amt übernahm, ist mehr und mehr verinnerlicht.

Achillesferse: Ausgerechnet zuhause sind die Wild Wings nicht so erfolgreich unterwegs, wie sie es gerne wären. Sieben Siege und zehn Niederlagen – so lautet die Bilanz aus der recht stimmungsvollen Helios Arena.

Personal: Die beiden Stürmer Indrasis und Mitch Wahl fielen zuletzt verletzungsbedingt aus.

Rückblick: Bereits nach 33 Sekunden gingen die Adler in Schwenningen in Führung. Bis zur 27. Minute schoss sich Mannheim ein 3:0 heraus.

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[RoryJ]

Wieder gewonnen und wieder unzufrieden mit dem Spiel: Ich mag kein Freund mehr dieses Spielsystems werden, auch wenn sich die Mannschaft sukzessive adaptiert. Für mich ist das gros der Spieler für ein technisch versiertes Hockey nach Mannheim geholt worden. Durch das Dump’n’Chase entstehen die Tore meist durch Einzelleistungen kaum durch einstudierte Spielzüge, gibt es auffällig viele Stockfehler, ist das Verletzungsrisiko extrem hoch und für mich gefühlt ist auch die Spielfreude bei den meisten Spielern eher bescheiden.

Trotzdem kann ich mit vorstellen, dass dieses Spielsystem für die Playoffs erfolgreich sein kann. Und trotzdem würde ich mich mehr für ein modernes, technisch attraktives Hockey in den kommenden Saisonen begeistern können.

Wie seht ihr das denn?

[Adlerfieber 2001]

GENAU SO!

[Keulenswinger]

Man spielt eigentlich ganz gut, die Jungs ackern und kämpfen, aber es kommt einfach nichts bei rum.
Auch hab ich für mich das Gefühl, der ein oder andere könnte mal ne Pause brauchen. Ständig spielt man mit drei Reihen was natürlich auch den vielen Verletzten geschuldet ist. Aber zB Pilu oder Djambor haben im dritten Drittel keine Minute mehr gespielt. Warum setzt man die Jungs nicht ein, um den anderen mal ne etwas längere Pause zu gönnen.

[Patschek_Blut]

Versteh ich auch nicht, zumal, sich Billy Boy da selbst widerspricht, die Jungen sind in der Pflicht und dann werden sie nicht eingesetzt, obwohl sie Leistung bringen.

Das Eishockey das im Moment gespielt wird ist wohl eher der Verletztenliste geschuldet, technisch hochwertiges, aufwändiges Eishockey ist im Moment nicht drin. Man kann und darf sich allerdings die Frage stellen ob Billy bei voller Stärke so ein Wunschhockey spielen lassen würde, ich tendiere da eher zu nein, ich denke da fehlt ihm der Draht/Verständniss zu modernem Eishockey.

Im Großen und Ganzen ist man mit den Verletzten doch einigermaßen gut gefahren und ungeschoren davon gekommen.

[fhansi]

Aber man muss schon sagen, dass die Schwinger gestern auch kein Zielwasser getrunken haben, so oft wie das das tor offen war und dran vorbeigeeilt wurde, da hätte es auch anders ausgehen können.

Wrum die Jungen immer auf der Bank sitzen müssen, keinen Ahnung, das sollte sich das Trainerteam überlegen aber ich sehe es wie die Vorredner, schade und am Ende gehen die Jungen wo anders hin wir haben mal wieder das nachsehen...

[RBI]

Die Jungen wurden im letzten Drittel auf die Bank sortiert, um die Kräfte und Erfahrung zu konzentrieren. Das ist durchaus legitim.
Momentan stimmt doch der Erfolg einigermaßen. Was nutzt mir technisch hochwertiges Eishockey, wenn der Erfolg nicht stimmt? Eine B Note für schönes Spiel gibt es eben nicht. Was habe ich von einhändigen Kabinettstückchen und vierfach Sprüngen wenn am Ende der Gegner die Punkte mitnimmt?
Diese unsägliche Schönspielerei hatten wir doch schon! Sie garantiert auch keinen Erfolg. Im Gegenteil. Der Gegner baucht nur zu zerstören, was sicher einfacher ist. Und das Niveau einer UdSSR werden wir sowieso nicht erreichen.
Außerdem hatten wir doch ein technisches Highlight. Das Tor von Wolf war aller Ehren Wert!

[RoryJ]

Stimmt, man kann auch schlechte Krimiserie ansehen, der Täter wird am Ende ja immer gefasst ... da hattest du heute ja auch Spaß